MOTORSPORT

Interview mit Ron Reichert
Motorsport Program Manager
fuer X Works

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Was macht ein Motorsport Program Manager im asiatischen Rennsport?

Asia Super GT – 45 Autos in zwei Klassen im einem Rennen, im Qualifying über 20 Autos innerhalb 1 Sekunde – für Europa hört sich das ungewöhnlich an, bietet aber Rennaction pur. Ron Reichert ist in Baden-Württemberg aufgewachsen und hatte schon als Jugendlicher ein klares Ziel – Teammitglied im Rennsport! In einer beachtlich kurzen Zeit erreichte Ron die Auszeichnung  „Man of the Year“, verliehen von der Asian Le Mans Series. Ron ist seit 2019 WAC-Mitglied und stand Jürgen Preuß für ein Telefoninterview in Hongkong zur Verfügung.

Sie sind im Moment als Motorsport Program Manager für X Works tätig, ihr Fokus liegt in den asiatischen Rennserien und speziell der Super GT. Warum und wie kamen Sie als Deutscher nach Asien?

Ich hatte schon immer ein generelles Interesse am asiatischen Raum und den speziellen Rennstrecken wie Sepang F1 Circuit, Shanghai F1 Circuit, Suzuka Circuit, Fuji Speedway als auch Twin Ring Motegi (das einziges Indycar Rennen in Japan).

Ich bekam in 2017 durch WRT, eines der Audi Werksteams, die Chance nach Asien zu gehen und dort deren Rennprogramm zu leiten. Nach dem ersten Event stand klar fest, dass Asien anders ist als alles was ich bisher gesehen oder erlebt hatte. Dies inkludiert positive als auch negative Punkte, aber im Gesamtpaket gefiel es mir. Also entschied ich mich die Challenge anzunehmen.

Mir gefiel es vor Ort sehr gut und ich übernahm nach einiger Zeit parallel die Team Manager Tätigkeit für TSRT, welches zu diesem Zeitpunkt Asiens grösstes Audi Sport Kundenteam mit 7 Audi R8 LMS und 2 RS3LMS war. Dadurch waren es viele Rennevents und die Lernkurve im Bezug auf asiatische Gegebenheiten war sehr steil.

Ich ging der Verpflichtung bei WRT und TSRT über 2017 und 2018 nach und wir konnten einige Meisterschaften, starke Ergebnisse und Rekorde einfahren.

Zum Jahr 2019 wurde mir dann die Position bei X Works angeboten. X Works hatte zu diesem Zeitpunkt bereits bestätigt in 2019 in die Super GT Series einzusteigen. Super GT ist momentan die wahrscheinlich weltweit leistungsstärkste GT-Rennserie und war schon immer eines meiner Ziele im Rennsport. Dadurch war meine Entscheidung sehr schnell getroffen diese Chance wahrzunehmen.

Was sind die speziellen Asien Gegebenheiten die sie gerade erwähnt haben?

Das sind wirklich sehr viele, ich denke als erstes sollte aufgeführt werden, dass der Motorsport in Asien noch „gemeinschaftlicher“ zwischen den Teams ist. Es gibt noch Hilfe untereinander wenn Probleme vorhanden sind oder Teile benötigt werden zum Beispiel.

Das war für mich immer ein wichtiger Aspekt, da ich diesen immer mit Motorsport verbunden habe, er jedoch meiner Meinung über die letzten Jahre etwas verloren gegangen ist.

Darüber hinaus ist planungstechnisch alles anders im Vergleich zum Rest der Welt. Da die Meisten Asiatischen Länder nur über Seeweg miteinander verbunden sind, haben wir anders als in Europa oder Nord Amerika, keine Race Trucks, sondern Reisen mit mehreren 40 fuss Containern.

Diese Container gehen von Event zu Event und alles muss vor Ort erledigt werden. Die Autos müssen an der Rennstrecke vorbereitet werden und das bedarf einer grossen planungstechnischen und logistischen Vorbereitung. Wenn etwas fehlt, dann fehlt es. In Europa setzt man jemanden für 1-2h ins Flugzeug oder ins Auto, aber in Asien geht das nicht.

In der Hinsicht haben wir alle schon teures Lehrgeld bezahlt und können mit grosser Sicherheit sagen, dass die Vorbereitungen und Planung nirgends so wichtig sind wie in Asien.

Sie klingen sehr überzeugt vom asiatischen Motorsport, wenn Sie etwas ändern könnten, was wäre das?

Ich denke die finanzielle Situation der Teams wird immer schwieriger. Die Rennveranstalter erhöhen die Kosten und reduzieren im gleichen Zug die Preisgelder und Unterstützung für die Teams. Das kann nicht unbegrenzt in diese Richtung weiter gehen.

Sie haben erwähnt, dass Super Gt schon immer eines Ihrer Ziele war. Geben Sie uns bitte einen Rückblick auf Ihre erste Saison.

Die erste Saison war ein voller Erfolg. Wir haben alles von tiefen Tiefen bis hin zu grossartigen Höhen erlebt.

Super GT bringt viele Challenges mit sich, die aber gleichzeitig die Rennserie so grossartig machen.

Diese Challenges sind zum Beispiel dass wir in zwei Klassen fahren. Zum einen gibt es die GT500 Klasse, die der DTM Spezifikation entspricht. Zum Anderen gibt es die GT300 Klasse, die der GT3 Klasse entspricht. Wir starten in der GT300 Klasse. Im Rennen sind wir normalerweise 15 GT500 Autos und 30 GT300 Autos. Das heisst mit 45 Autos mit verschiedenen Speeds und verschiedenen Rennstrategien ist da immer ganz schön etwas los auf der Strecke. Daran muss man sich in dieser Form erstmal gewöhnen.

Darüber hinaus gibt es eine freie Reifenwahl in der Super GT. Das bedeutet, jedes Team kann seinen Reifenhersteller frei wählen und versucht sich dadurch den größten Vorteil zu verschaffen. Die Reifen werden während der Saison permanent weiter entwickelt. Das ist in dieser Form einmalig in dieser Rennserie.

Wir waren zum Beispiel stellenweise über 4 Sekunden pro Runde schneller als wir es in anderen Rennserien auf der selben Rennstrecke auf Standard Pirelli Rennreifen waren. Da fühlt man sich wie der größte Held wenn man auf den Zeitnahme Monitor schaut. Wenn man dann jedoch am nächsten Rennwochenende mit einer anderen Reifenmischung wieder einige Sekunden langsamer ist, schlägt man die Hände über dem Kopf zusammen und meint der Fahrer hat das Fahren verlernt. Dies war für uns eine neue Erfahrung in diesem Moment nicht negativ zu reagieren sondern sich mit dem Reifenhersteller konstruktiv zusammen zu setzen und in die Richtige Richtung zu entwickeln. Dies beinhaltet einen speziellen Reifen für das Qualifying zu entwickeln.

Dies ist ein wirklich wichtiger Teil der Arbeit, da sich im Qualifying über 20 Autos innerhalb einer Sekunde befinden. Das sind wesentlich mehr Autos innerhalb einer Sekunde als in der Formel 1!

Ein Highlight war es unseren NISMO GTR GT3 vor den Werks-Nissan zu qualifizieren und als neues Kundenteam der schnellste Nissan zu sein. Darüber hinaus hatten wir vier Top10 Rennergebnisse zu verzeichnen.

Als absolutes Highlight ist für die erste Saison aber sicherlich aufzuführen, dass wir alle Rekorde die bisher von internationalen Teams aufgestellt wurden gebrochen haben.

What does a Motorsport Program Manager do in Asian racing?

Asia Super GT – 45 cars in two classes in one race, in qualifying over 20 cars within 1 second – for Europe this sounds unusual, but offers pure racing action. Ron Reichert grew up in Baden-Württemberg and had a clear goal even as a teenager – team member in racing! In a remarkably short time Ron achieved the award „Man of the Year“, awarded by the Asian Le Mans Series. Ron has been a WAC member since 2019 and was available to Jürgen Preuß for a telephone interview in Hong Kong.

What does a Motorsport Program Manager do in Asian racing?

Asia Super GT – 45 cars in two classes in one race, in qualifying over 20 cars within 1 second – for Europe this sounds unusual, but offers pure racing action. Ron Reichert grew up in Baden-Württemberg and had a clear goal even as a teenager – team member in racing! In a remarkably short time Ron achieved the award „Man of the Year“, awarded by the Asian Le Mans Series. Ron has been a WAC member since 2019 and was available to Jürgen Preuß for a telephone interview in Hong Kong.

You are currently working as Motorsport Program Manager for X Works, the main focus is on the Asian race series and especially the Super GT. Why and how did you come to Asia as a German?

 

I have always had a general interest in Asia and the special circuits like Sepang F1 Circuit, Shanghai F1 Circuit, Suzuka Circuit, Fuji Speedway and Twin Ring Motegi (the only Indycar race in Japan).

In 2017, I got the chance to go to Asia through WRT, one of the Audi factory teams, to manage their race program. After the first event it was clear that Asia is different from anything I had seen or experienced before. This includes both positive and negative points, but I liked the overall package. So I decided to accept the challenge.

I liked it very much on site and after some time I took over the Team Manager position for TSRT, which at that time was Asia’s largest Audi Sport customer team with 7 Audi R8 LMS and 2 RS3LMS. As a result, there were many racing events and the learning curve with regard to Asian conditions was very steep.

I followed the commitment at WRT and TSRT over 2017 and 2018 and we were able to achieve some championships, strong results and records.

In 2019 I was then offered the position at X Works. At this point X Works had already confirmed their entry into the Super GT Series in 2019. Super GT is probably the most powerful GT racing series in the world at the moment and has always been one of my goals in racing. So my decision to take this chance was made very quickly.

What are the special Asian conditions you just mentioned?

There are really a lot of them, I think the first thing to mention is that motorsport in Asia is even more „collaborative“ between the teams. There is still help among each other when there are problems or parts are needed for example.

This has always been an important aspect for me, because I have always associated it with motorsport, but it has got a bit lost in my opinion over the last years.

In addition, everything is different in terms of planning compared to the rest of the world. Most Asian countries are only connected by sea, so unlike in Europe or North America, we don’t have race trucks, but trips with several 40-foot containers.

These containers go from event to event and everything has to be done on site. The cars have to be prepared at the race track and this requires a lot of planning and logistical preparation. If something is missing, then it is missing. In Europe you put someone on a plane or in a car for 1-2h, but in Asia that is not possible.

In this respect, we have all paid a high price and can say with great certainty that nowhere else are preparations and planning as important as in Asia.

You sound very convinced of Asian motorsport, if you could change something, what would it be?

I think the financial situation of the teams is getting more and more difficult. The race organisers are increasing the costs and at the same time reducing the prize money and support for the teams. This cannot continue indefinitely in this direction.

You mentioned that Super Gt has always been one of your goals. Please give us a review of your first season.

The first season was a complete success. We have experienced everything from deep lows to great highs.

Super GT brings a lot of challenges, but at the same time it makes the series so great.

These challenges are for example that we drive in two classes. Firstly, there is the GT500 class, which meets the DTM specification. On the other hand there is the GT300 class, which is the GT3 class. We’ll start in the GT300 class. In the race, we’re usually 15 GT500 cars and 30 GT300 cars. That means with 45 cars with different speeds and different race strategies there is always something going on on the track. You first have to get used to it in this form.

Furthermore, there is a free choice of tyres in the Super GT.  This means that every team can choose its tyre manufacturer freely and tries to gain the biggest advantage. During the season the tyres are permanently developed further. This is unique in this form in this racing series.

For example, we were over 4 seconds per lap faster in places than we were in other race series on the same circuit on standard Pirelli race tyres. You feel like the greatest hero when you look at the timing monitor. But when you are a few seconds slower on the next race weekend with a different tire compound, you put your hands over your head and think the driver has forgotten how to drive. This was a new experience for us at that moment not to react negatively but to sit down together with the tyre manufacturer constructively and to develop in the right direction. This includes developing a special tyre for the qualifying.

This is a really important part of the work, because in qualifying there are over 20 cars within one second. That is a lot more cars in one second than in Formula 1!

A highlight was to qualify our NISMO GTR GT3 before the factory Nissan and to be the fastest Nissan as a new customer team. Furthermore we had four Top10 race results.

The absolute highlight for the first season is that we broke all records set by international teams.

Interview mit Ron Reichert

Sie sind letztes Jahr mit einem Nissan in der Super GT angetreten, haben jedoch dieses Jahr das Fabrikat gewechselt und werden einen Audi einsetzen. Was ist der Hintergrund dazu?

Es ist schwer einen einzelnen Hintergrund zu nennen. Ein Audi hat einfach besser in unser Gesamtpackage gepasst und wir sind der Meinung das mit dem Audi grosse Erfolge möglich sind.

Unser Team hat eine langjährige Partnerschaft mit Audi, die ich auch habe. Das war sicherlich von Vorteil. Darüber hinaus haben wir in den beiden letzten Jahren mehrere Audi R8 LMS in der Super Taikyu Series eingesetzt und kennen daher das Verhalten des Autos auf allen Japanischen Rennstrecken bereits.

Eine intensive Datenauswertung über den Winter als auch der Austausch mit Audi Sport führte uns dann zur finalen Entscheidung den Wechsel zu vollziehen.

In wie weit passt ein Audi besser in die Gesamtpackage? Was sind die Hintergründe dazu?

Wir werden dieses Jahr mindestens 3 Audi R8 LMS GT3 in der GT World Challenge Asia einsetzen. Zwei dieser drei Autos werden unter offiziellem Audi Sport Asia Namen eingeschrieben und mit Audi Sport Asia Fahrern besetzt werden. Das klare Ziel ist es um die Meisterschaft mitzufahren.

Da bietet es sich natürlich an, auch in der Super GT einen Audi einzusetzen und einen größtmöglichen Know How Transfer zwischen beiden Rennserien herzustellen.

Dieser Know How Transfer wird durch gleiche Personen in Key Positionen gewährleistet.

Einer unserer Ingenieure wird bei beiden Rennserien vor Ort sein. Sobald sich etwas am Set Up des Fahrzeuges als positiv oder auch negativ erweist, wird er diese Information in die andere Serie übertragen. Darüber hinaus wird unser Technischer Manager bei allen Events vor Ort sein. Wenn bei einem Rennen ein technisches Problem auftrat, kann er dieses Problem direkt in der anderen Serie passend adressieren.

Daraus erhoffen wir uns einen kleinen Vorteil zur Konkurrenz zu verschaffen.

Wie wichtig ist der Aspekt Fahrer im Bezug aufs Ergebnis?

Der Fahrer ist eines der oder das Key Element für den Erfolg. Es geht darum das Auto bestmöglich auf den Fahrer zuzuschneiden, sodass dieser das Maximum an Performance herausholen kann.

Da wir im GT Sport nahezu immer einen Fahrerwechsel im Rennen vollziehen müssen, stellt sich für mich immer die Frage, welche Fahrer Paarung ist harmonisch. Du kannst keine zwei Fahrer aufs Auto setzen, die Beide die führenden Fahrer sein wollen.

Ausserdem hat jeder Fahrer seine grundlegende Idee eines schnellen Autos, der eine mag es eher Untersteuernd, der andere eher Übersteuernd. Dieser Punkt ist auch nicht zu vernachlässigen. Daher ist es wichtig, dass unsere Fahrer und Ingenieure nach jedem Rennen einen ausführlichen Bericht schreiben. Diese Berichte helfen uns dann nicht nur im Bezug auf nächste rennen, aber zum Beispiel auch dabei Fahrerpaarungen für die nächste Saison zusammen zu stellen.

Was ist der wichtigste Aspekt im Team?

Sie haben sich Ihre Frage schon selbst beantwortet. Der wichtigste Aspekt ist das Team.

Jedes Teammitglied, trägt meiner Meinung nach den gleichen Anteil zum Sieg bei. Wenn Der Fahrer nicht gut fährt, gewinnt man nicht. Wenn jedoch der Fahrer gut fährt, aber der Ingenieur das Auto nicht gut einstellt, gewinnt man nicht.

Diese Logik geht durch das gesamte Team bis hin zum Koch/Cathering. Wenn das Essen nicht gut ist, haben die Mechaniker keine Kraft einen Boxenstop in Rekordzeit zu performen und man verliert wertvolle Zeit.

Nur wenn jeder sein Bestes gibt und alle respektvoll zusammen arbeiten ist ein Team ein Team. Und nur dann werden Rennen gewonnen.

Wie bewerten Sie Ihre Fahrerpaarungen für dieses Jahr und wie sehen diese aus?

Ich denke mit unseren Paarung haben wir überaus ausgeglichene und konkurrenzfähige Autos am Start. Ich hoffe lediglich, dass wir durch die ganzen Verschiebungen durch den Corona Virus nicht zu viele Überschneidungen haben. Wenn unsere Fahrer gleichzeitig an zwei Rennstrecken sein sollten ist es sehr schwierig die Entscheidung zu treffen, welches Event priorisiert wird.

Momentan setzen wir eine Mischung aus vollen Profi Besetzungen als auch ein Auto mit einer gemischten Besetzung (PRO/AM) ein. Das Bedeutet auf diesem Auto wird ein „Amateur“-Fahrer zusammen sich mit einem Profi abwechseln. Dafür gibt es im Rennen eine separate Klassifizierung.

Wir haben mit unseren beiden Paarungen dadurch die Möglichkeit um verschiedene Wertungen zu fahren und natürlich mit allen Autos um den Gesamtsieg.

Welches ist Ihrer Meinung nach das beste GT3 Rennfahrzeug?

Das ist schwer zu beantworten. Aber der Audi R8 LMS GT3 ist definitiv einer der oder der Top Kandidat!

Audi ist einer der erfahrensten Hersteller im GT3 Sport und speziell in Langstreckenrennen. Dieses Know-How macht sich immer wieder in unseren Rennfahrzeugen bemerkbar. Andere Fahrzeuge haben jedoch auch ihre positiven Seiten.

Was war Ihre größte Niederlage und größtes Highlight bisher?

Beim Asian Le Mans Rennen in Sepang lagen wir mit 2 Runden in Führung und hätten mit dem Sieg einen Startplatz bei den 24h von Le Mans bekommen, ca. 45 Minuten vor Schluss in unserem letzten Stint flog uns das Getriebe um die Ohren…

Als größtes Highlight würde ich Super GT als Gesamtes aufführen. Rennsiege und Meisterschaften vergehen schnell. Der gesamte Flair der Serie jedoch ist ein bleibender Eindruck.

Haben Sie einen Tipp an alle Racer?
To finish 1st you have to finish first!

Last year you competed in the Super GT with a Nissan, but this year you changed the make and will use an Audi. What is the background to this?

It is difficult to name a single background. An Audi simply fitted better into our overall package and we think that with the Audi great successes are possible.

Our team has a longstanding partnership with Audi, which I have as well. That was certainly an advantage. In addition, we have used several Audi R8 LMS in the Super Taikyu Series over the last two years and therefore we already know how the car behaves on all Japanese race tracks.

An intensive data evaluation over the winter as well as the exchange with Audi Sport then led us to the final decision to make the change.

To what extent does an Audi fit better into the overall package? What is the background to this?

We will field at least three Audi R8 LMS GT3 cars in the GT World Challenge Asia this year. Two of these three cars will be registered under official Audi Sport Asia names and will be driven by Audi Sport Asia drivers. The clear goal is to compete for the championship.

So of course it makes sense to field an Audi in the Super GT as well and to establish the greatest possible know-how transfer between the two racing series.

This know how transfer is guaranteed by equal persons in key positions.

One of our engineers will be on site at both race series. As soon as something on the set-up of the car turns out to be positive or even negative, he will transfer this information to the other series. Furthermore, our Technical Manager will be on site at all events. If a technical problem occurs in one race, he can address this problem directly in the other series.

We hope this will give us a small advantage over our competitors.

How important is the driver aspect in relation to the result?

The driver is one of the or the key element for success. It’s all about tailoring the car to the driver in the best possible way so that the driver can get the maximum performance out of it.

Since in GT sport we almost always have to make a driver change in the race, the question always arises for me as to which driver pairing is harmonious. You can’t put two drivers on the car who both want to be the leading drivers.

Besides, every driver has his basic idea of a fast car, one likes it understeering, the other one oversteers. This point should not be neglected either. Therefore it is important that our drivers and engineers write a detailed report after each race. These reports will help us not only with regard to the next race, but also, for example, to put together driver pairings for the next season.

What is the most important aspect of the team?

You’ve already answered your own question. The most important aspect is the team.

I think that every team member contributes the same amount to the victory. If the driver doesn’t drive well, you don’t win. But if the driver drives well, but the engineer doesn’t tune the car well, you don’t win.

This logic runs through the whole team up to the cook/cathering. If the food is not good, the mechanics have no power to perform a pit stop in record time and you lose valuable time.

Only when everyone gives their best and everyone works together respectfully is a team a team. And only then races are won.

How do you rate your driver pairings for this year and what do they look like?

I think with our pairing we have very balanced and competitive cars on the grid. I just hope that we don’t have too many overlaps due to all the shifts caused by the Corona virus. If our drivers are supposed to be on two circuits at the same time it is very difficult to decide which event to prioritize.

At the moment we are using a mixture of full professional line-ups as well as a car with a mixed line-up (PRO/AM). This means that on this car an „amateur“ driver will take turns with a professional. There is a separate classification for this in the race.

With our two pairings we have the possibility to drive different classifications and of course with all cars for the overall victory.

In your opinion, which is the best GT3 race car?

That is difficult to answer. But the Audi R8 LMS GT3 is definitely one of the top candidates!

Audi is one of the most experienced manufacturers in GT3 sport and especially in endurance racing. This know-how can be seen again and again in our racing cars.

However, other vehicles also have their positive sides.

What was your biggest defeat and biggest highlight so far?

At the Asian Le Mans race in Sepang we were in the lead with 2 laps and with the victory we would have got a starting position at the 24h of Le Mans, about 45 minutes before the end in our last stint the gearbox blew up in our faces

As the biggest highlight I would list Super GT as a whole. Race wins and championships pass by quickly. But the whole flair of the series is a lasting impression.

Do you have a tip for all racers?
To finish 1st you have to finish first!

Interview Ron Reichert

Steckbrief/Profile

Ron Reichert
Geb/Born: 14.10.1991
Geburstort/Birthplace: Filderstadt
Wohnhaft/Resident: Hong Kong
Aktueller Job/Current job: Motorsport Program Manager X Works

Vorherig/Before:

  • WRT Team Manager (Asia)
  • TSRT Team Manager

Persönliche Highlights/Personal highlights:

  • Man of the Year 2018 – Verliehen von ACO (Organiser 24h le Mans – Automobile Club de l‘ouest)
  • Bestes Int. Team – Super GT 2019

Mitgliedschaft/Membership:
WAC member since 2019

Wir danken X Works Racing Hong Kong für den bereitgestellten Content.
We thank X Works Racing Hong Kong for the provided content.

Mehr Informationen unter: X Works Facebook